Freitag, 12. Juni 2009

10. - 13.6.09 Mahouttraining in Lampang

In der Nacht auf Dienstag fuhr ich mit dem Zug nach Lampang. Dort nahm ich sogenanter VIP-Gast an einem dreitaegigen "Mahouttraining" statt. Konkret: Ich wohnte im Thai elephant conservation center in einem Bungalow mit Klimaanlage und durfte drei mal pro Tag ohne Sattel auf der mir zugewiesenen Elefantendame reiten und zwei mal pro Tag mit ihr in einem kleinen See baden.

Das ganze war wunderschoen und natuerlich wurden dutzende von Photos gemacht. Hier ist eine kleine Auswahl davon:







Natuerlich gaebe es wieder einiges zu erzaehlen vom grossen Tokey im Bungalow, von vernuenftigen Amis, von riesigen Elefantendung-Kaefern, von zaertlichen Elefanten, treeroutern usw. Aber ich war die Tage danach stark erkaeltet, musste Schuelerarbeiten aus Sursee bewerten, mich mit den Widrigkeiten der Sonderwochenplaene beschaeftigen und stecke jetzt (Dienstag) schon wieder mitten im naechsten Abendteuer.

Dienstag, 9. Juni 2009

8. - 9.06.09 Bangkok again

Diese beiden Tage habe ich wieder in Bangkok verbracht. Auf dem Programm standen Einkaufen eines guten Stativs fuer mein Fernrohr, einer superhellen Taschenlampe fuer die naechtlich Pirsch, Nachfueren meines Blogs, Organisieren der naechsten Reise, ein Besuch im fitnesszenter und das Bewertenvon ein paar Schuelerarbeiten, welche mir aus der Schweiz zugestellt wurde.

Montag, 8. Juni 2009

6. - 7.6.09 Botanisieren Thai Style

Morgens um halb vier weckte mich ein SMS aus der Schweiz (tja, da hat jemand nicht mit der Zeitverschiebung gerechnet). Kurz darauf kam mein Zimmernachbar nach Hause in Begleitung einer Dame mit laut klappernden Stoeckeschuhen. Ich war schon fast wieder am Einschlafen, als nebenan ein geraeuschvolles Gerammel los ging.

Es war daher nicht schwierig Rechtzeitig und mit Fruehstueck im Bauch vor dem TISTR Buero auf zu tauchen, Wo mich Piya mit seinem Pick Up abholte. Piya ist Botaniker und Spezialist fuer die Pflanzenfamilien der Magnolien und der Annonaceae. Er lieferte fuer 10 von 25 Magnolienarten in Thailand die Erstnachweise und entdeckte bisher 3 neue Arten. Bisher hat er in Thailand 20 Buecher veroeffnetlicht und 10 weitere sind in Bearbeitung.



Was die naechsten zwei Tage geschah, erinnert stark an meine erste Woche in Thailand: Wir haben mit dem Auto so viele Sehenswuerdigkeiten angesteuert, dass fuer das Kennenlernen von Fauna und Flora kaum Zeit blieben.

Angefangen wurde mit einem lokalen Markt am Stadtrand, auf dem wir Priviant einkauften. Dann fuhren wir durch eine Strasse, an der die Pflanzenhaendler ihr Topfpflanzen feil bieten.Wir besuchten eine Gaertnerei, welche unter anderem Mangobaeume vermehrt. Dort weihte mich Piya in die Kunst der vegetativen Vermehrung von Holzpflanzen ein und liess mich eine mit bisher unbekannte Frucht kosten.




Anschliessend fuhren wir in den Khao Yai Nationalpark. Dort wurde mir einer der groessten Wasserfaelle Thailands gezeigt. Natuerlich waren auch ein paar andere Thais hier und drei Damen schienen besonders Freude an mir zu haben, weshalb ich fuer saemtliche verfuegbare Kammeras posieren musste.



Piya photogaphierte ein paar Baeume und schon ging es weiter zum Aussichtspunkt. Dem dichten Nabel zum Trotz gingen wir, wie die anderen Thais auch den schlammigen Weg vom Parkplatz zum Felsenplateau und machten dort ein paar Schnappschuesse.



Das war mein Ausflug in den Nationalpark im dem Paul schon so viele Tiere beobachtete hat. Denn Piya wollte mir noch den Pang Sida Nationalpark zeigen.

Spaet in der Nachterreichten wir das Hauptquartier und bezogen dort einen Bungalow. Bevor wir endlich Feierabend haten, half ich Piya noch einen englischen Text zu ueberarbeiten.

Als ich am naechsten Morgen um sechs aufwachte, war Piya bereits am Arbeiten. Er schrieb an einem Pflanzenportrait fuer eines seiner naechsten Buecher. Kurz darauf fuhren wir weiter in den Park hineine. Auch hier standen ein Wasserfall und ein Aussichtspunkt auf dem Programm.



Zwischendurch hielten wir an, um Proben einer gerade bluehenden Pflanze zu sammeln, die Piya an seinem Institut vermehren will.



Immerhin konnte ich unterwags einen beachtlich grossen Bengalenvaran erspaehen. Und auf dem Rueckweg stellte ich mich auf die Ladeflaeche und genoss so die rasante Fahrt durch den Urwald.



Auf dem Rueckweg nach Bangkok fuhren wir noch durch einen Sumpfwald und hielten bei weiteren Pflanzenzuechtern jeweils fuer einen laengeren Schwatz und irgend welche Geschaefte. Unterwegs erfuhr ich einiges ueber die Thailaendische Landwirtschaft. Ausserdem legte mir Piya immer wieder seine Lebensphilosophie dar: Viel arbeiten und das Geld nicht fuer Golfspielen, Restaurantbesuche oder anderen Luxus vergeuden.

Mit bohrenden Kopfschmerzen erreichte ich spaet Abends mein Hotel.