Montag, 29. Juni 2009

20 - 23.6.09 Khao Yai zum Zweiten

Morgen frueh um fuenf packte ich meine Sachen und fuhr Richtung Sueden in den Khao Yai Nationalpark. Aufgrund von Pauls Empfehlung, habe ich entschieden, den Rest meines Weiterbildungsurlaubes hier zu verbringen. So erlebte ich vier interessante und dennoch sehr erholsame Tage in diesem angenehm kuehlen Gebiet.

Es besteht hauptsaechlich aus Regenwald, weist aber auch ausgedehnte Grasflaechen auf, in denen es wesentlich leichter ist, Tiere zu beobachten als im dichten Dschungel. Ausserdem verfuegt dieser Nationalpark ueber eine sehr gute Infrastruktur, einige Dutzend Kilometer asphaltierte Strassen und Dschungelpfade.

Als mein Lieblingsplatz erwies sich bald er Beobachtungsturm Nong Pakchi.


Von ihm aus hat man einen wunderbaren Ausblick ueber einen kleinen See und mit brusthohem Gras bewachsene Flaechen.


Hier kann man unbehelligt von Blutegeln stundelnlang sitzen, Nashornvoegel, Gibbons und Hoernchen beobachten und darauf hoffen, einen wilden Elefanten, einen Tiger oder gar einen Baeren zu sichten. Die Grosssaeger tauchten zwar nie auf aber die drei Nashornvogelarten, welche hier vorkommen, sah ich mehrmals.


Ich nutzte die Zeit, um das Erspaehen von Tieren zu trainieren, uebte den Umgang mit dem neu erworbenen Fernrohr (aller Anfang ist schwer), erkundete den Wald auf einem von Blutegeln belagarten Dschungelpfad und suchte nachts mit meiner superstarken Taschenlampe nach nachtaktiven Tieren.




Weil dieser Park ueber das Wochenende von vielen thailaendischen Ausflueglern aus Bangkok besucht wird, waren alle Bungalows bereits besetzt. Ich musste deshalb auf einen Campinplatz ausweichen, wo ich moeglichst weit von den vielen Thaigruppen entfernt mein kleinens Zelt aufschlug.

In der zweiten Nacht regnete es jedoch so stark, dass mein Zelt unter Wasser stand und ich auf dem Beifahrersitz meines Autos uebernachten musste. Weil ich dort erstaunlich gut schlief, gab ich am naechsten Tag das Zelt zurueck und verbrachte auch die dritte Nacht in meinem Gefaehrt. Und zwar stellte ich es auf den Parkplatz neben dem Beobachtungsturm, wodurch ich am Morgen einen 10 km langen Anfahrtsweg sparte. Ausserdem hoffte ich, dass ich von hier aus vielleich doch noch einen der groesseren Saeuger sehen werde. Und tatsaechlich lief mir am Morgen beim Anziehen ein Palm Civet fast vor die Fuesse.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen