Samstag, 16. Mai 2009

11.5.09 Kontrastprogramm in Lop Buri

Nach einer interessanten und ertragreichen Exkursion mit Paul, fuhr ich mit Taxi und Bus zum Office von Surachit (s. Blog 24.4.09). Dort holte mich ein Pickup des Thailand Institut for Scientific an Technical Research ab. Neben dem Fahrer und Surachit sass noch ein Herr Anfangs 50 im Auto, der mir als Mitarbeiter Jon vorgestellt wurde.


Kaum war ich eingestiegen, wurde mir eine Flasche Bier angeboten. Etwas überrascht nahmen die Herren zur Kenntnis, dass ich kein Alkohol trinke. Surachit war den ganzen Tag sehr besorgt um mich und versicherte sich immer wieder, ob ich nicht mehr Komfort brauche.

Wir fuhren gut 150 km nach Norden Richtung Lop Buri, Zwischen Lop Buri und Singburi liegt ein Mamorhügel mit dem grössten bekannten Vorkommen der Fledermausart Hipposideros halophyllus. Eines der Hauptziele dieser Exkursion ist es, mehr über diese bisher kaum erforschte Art heraus zu finden.


Für die nächsten drei Tage sind wir bei einem ehemaligen Fledermauskot-Sammler zu Gast. Wir nutzen das Erdgeschoss seiner Hütte als Campingplatz. Angesichts der sehr einfachen Verhältnisse fragte mich Surachit noch einmal, ob ich nicht lieber in einem Hotel übernachten möchte. Natürlich gab ich mir diese Blösse nicht, weshalb mein sich mein Nachtlager nun auf einem ungepolstetern Lehboden in einm Zelt neben zwei schnarchenden, nach Bier riechenden Männern befindet. Der Kontrast zu den Bedingungen bei Familie Schwyzer ist beachtlich.
Während die anderen weiter Chang-Bier genossen, schnappte ich meinen Feldstecher und kletterte auf einen Anhöhe. Was ich von dort aus sah, ist recht viel versprechend.


In dieser Landschaft konnte ich zwei Bienenfrasser, einen Wiedehopf und eine weitere farbenfrohe Vogelart beobachten.


Gegen Abend brachen wir auf, um vor einer Höhle eine so genannte Harfen-Falle auf zu stellen. Drei bis vier Ebenen senkrechter Fäden bringen die Fledermäuse zu Abstürzen. Ein Stoffkanal fängt die auf, so dass man sie bequem einsammeln kann. Leider begann es zu regnen, weshalb wir unverrichteter Dinge zurück zu unserem Nachtlager gingen. Dort übte ich mich bis spät in der Nacht in Konversation auf Thai.

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