Montag, 20. April 2009

18.4.09: Der Affenraub und die Fledermaeuse vom Khao Chong Pran

Eigentlich wollte Chin heute ganz frueh aufstehen, um mit mir und einem Schulfreund ein Wochenende in der Gegend von Kanchanaburi zu verbringen. Er konnte sich aber erst gegen halb neun von seinem Bettkissen trennen.

Nach einigem Suchen und zwei Handygespraechen fanden wir Pra Chuap in einem Aussenbezirk der Stadt. Auf meinen Wunsch hin fuhren wir zuerst Richtung Ratchaburi, weil sich dort geaess meinem Reisefuehrer ein interessantes Museum und sehenswerte Hoehlen befinden.
Nach laengerer Fahrt und einigem Suchen fanden wir das National Museum. Leider war es wegen Songran die ganze Woche geschlossen.

Khao Ngu soll "ein schoenes Beispiel fธr die gelungene Rekultivierung eines riesigen Steinbruchs" (Loose) sein. OK: Die Felsformationen haben ihren Reiz. Die Asphaltstrasse und die Pavillions sind typisch thaistyl. Die Seen sind veralgt und stinken und ueberall lungern Affen herum. Chin kaufte bei einem Jungen ein Beutel mit Maiskolben, um die posierlichen Tiere zu fuettern. Doch diesen dauerte das Prozedere zu lange, weshalb sich der Chef der Bande auf Chin stuerzte und ihm den Beutel so unsanft entriss, dass Chin einen Kratzer ab bekam und in Zukunft einen weiten Bogen um diese Geschoepfe machen wird.


Fuer einen Besuch der Khao Binn Hoehle verspricht Loose "die kleinen und grossen Stalktiten, eleganten Saeulen, durchbrochenen Gardinen und Tropfsteinwasserfaelle in riesigen Hallen werden von z.T. farbigen Lampen dezent, zuweilen etwas kitschig ausgeleuchtet." Mir bleiben vor allem die gegenueber der sowieso schon warmen Umgebung noch einmal gut 5 C hoehere Temperatur (warme Quelle im Inneren) und das kleine Maedchen in Erinnerung, das viel zu schnell vor uns her hastete und alle paar Meter die Namen der verschiedenen Steinstrukturen vor sich hin murmelte. Froh, diesem Vorhoelle entronnen zu sein, bezahlte Chin unserer "Fuehrerin" ein phantastisches Trinkgeld von 20 Baht.



Bei der Chumpon Hoehle stiegen wir erst gar nicht aus, weil vor dem Eingangsbereich wieder Affen herum lungerten und ich auch keine Lust auf ein weiteres Dreckloch hatte, zumal Looses Versprechungen fuer diese Hoehle weniger verlockend als fuer die letzte.



Weil es allmaehlich Abend wurde, fuhren wir zum Hoehepunkt des heutigen Tages. In den Hˆhlen (Tham) des Khao (Berg) Chong Pran sollen gemaess Loose rund 600'000'000 Fledermaeuse den Tag verbringen und diesen jeden Abend in einem riesigen Schwarm verlassen. (Ich bezweifle, dass diese Zahl richtig ist. Auch Surachit - ein ausgewiesener Kenner der Szene - nimmt an dass es wohl eher 1 Million Tiere sind.) Tatsaechlich waren wir nicht die Einzigen, die dem Schauspiel zusehen wollten und was wir sahen, kann ich wohl am besten mit dem Bild nebenan und folgendem Clip illustrieren. (comming soon) Das ganze soll ueber zwei Stunden dauern!


Nach einer halben Stunde brachen wir nach Kantschanaburi auf, um dort zu uebernachten.

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