Mittwoch, 20. Mai 2009

15.5.09. Der Löwenberg

Der Fahrer und Jon drängten heute zu einem frühen Aufbruch. Dashalb bileb Surachit und mir nur wenig Zeit für eine Vogelexkursion. Der immergrüne Wald ist so dicht, dass man die meisten Vögel nur hört. So konnte mir Surachit zwar etwa ein Dutzend Arten nennen aber nur vier davon bekam ich zu Gesicht.

Die Fahrt ging Richtung Süden über die Bergkette in der auch der Khao Yai und zwei weitere Nationalparks liegen. In Kabin Buri südlich dieser Bergkette machten wir eine längere Mittagspause. Offenbar widersetzte sich Surachit dem Wunsch der beiden anderen, einen Abstecher nach Kambotscha zu machen um dort billig einzukaufen, denn dieser hätte zwei zusätzliche Stunden Autofahrt benötigt. Darum blieb nun plötzlich viel Zeit übrig. Wir nutzten sie, um für mich ein Hotelzimmmer zu buchen, brachten meine Schuhe zu einem Schumacher und hingen in einem Internetkaffee herum.

Nach dem Mitagessen - ich habe mich vorher mit leckeren Früchten voll gestopft - ging es weiter nach Sa Kaeo im Osten. Dort liegt ein weiterer Kalksteinhügel mit Höhlen, in denen Hipposideros hallophyllus vorkommen. Weil noch viel Zeit bis zur Abenddämmerung übrig war, inspizierte ich die Tempelanlage und ein paar Höhlen am Fuss des Berges mit dem schönen Namen Khao Singtho (Löwenberg).




Weil ich mein Gepäck samt Taschenlampe im Sakaerat gelassen hatte, konnt ich die Höhlen nur mit dem Schummerlicht meines Handys und der Digitalkammera ausleuchten. Dabei schreckte ich eine ganze Schar Fledermäuse auf, die mir in der Dunkelheit unheimlich nahe kamen.


Beflügelt durch diese Begegnung bestieg ich noch den knapp 100 m hohen Löwenberg.


Zurück beim Auto warteten wir noch einmal eine Stunde


bevor wir zu einer im Dickicht versteckten Höhle fuhren, vor deren Eingang wir die Harfenfalle aufstellten. Im Lauf dieses Abends gingen uns rund 100 Fledermäuse in die Falle. Neben zwei anderen Hufeisennasen waren auch knapp 10 Individuen von H. hallophyllus darunter. Wieder trug keines der Tier einen Ring, obwohl Surachit auch hier rund 80 Individuen markiert hatte.

Als es wieder einmal zu regnen begann, packten wir unsere Sachen ein und fuhren zurück nach Kabin Buri, wo ich beim bereits gebuchten Hotel abgesetzt wurde, während die anderen drei nach Bangkok zurück fuhren.

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